Entsprechend den Außentemperaturen und der kürzeren Tageslänge wird das Gießen jetzt reduziert, da das Substrat jetzt langsamer abtrocknet.
Solange kein Frost zu erwarten ist, wird das Gewächshaus noch regelmäßig gelüftet, dies trägt zur Abhärtung der Pflanzen bei.
Heizung überprüfen.
Ist die Heizung fit für die Wintermonate?
Jetzt haben sie noch Zeit einmal nach dem rechten zu schauen!
Wer bisher keine Heizung in seinem Gewächshaus hatte und sich mit dem Gedanken trägt dies zu ändern, hat noch die Gelegenheit dazu.
Eine Heizung für das Gewächshaus.
Strom.
Ein mit Strom betriebenes Heizgerät ist am einfachsten zu installieren und beinhaltet nur geringe Anschaffungskosten. Die Folgekosten jedoch, für den Stromverbrauch, sind im Vergleich zu anderen Heizmethoden höher. Wenn ein solcher Heizer neu angeschafft wird, unbedingt darauf achten, dass es ein Gerät mit Metallgehäuse ist. Bei einem Kunststoffgehäuse kann es schnell mal zu einem Schmorbrand kommen, denn die Heizung läuft oft lange ohne Aufsicht. Es gibt Heizer speziell für Gewächshäuser die zur Steuerung ein Thermostat besitzen.
Oder ein separater Thermostat mit Thermofühler kann an der kältesten Stelle im Gewächshaus angebracht werden, um eine exakte Temperatursteuerung durchzuführen.
Gas
Wenn kein Stromanschluss im Gewächshaus zur Verfügung steht, gibt es noch die Möglichkeit mit Gas zu heizen. Dafür werden ebenfalls geeignete Geräte angeboten. Die Gasheizung muss jedoch für den Gewächshausbetrieb konzipiert sein. Durch den Brenner wird der Umgebungsluft Sauerstoff entzogen, was bei einem sehr dichten Gewächshaus dazu führt, dass die Flamme bei Sauerstoffmangel ausgeht. Deshalb eine kleine Belüftungsöffnung vorsehen. Ein zusätzlicher Ventilator, angetrieben mit Solarstrom oder Batterien, kann die durch die Gas-Verbrennung entstehende höhere Luftfeuchtigkeit absenken.
Zentralheizung
Die Aufwendigste aber auf Dauer günstigste Alternative ist ein Anschluss an die bestehende Wohnhausheizung. So wird im Gewächshaus je nach Größe des Objekts ein oder mehrere Heizkörper installiert und diese über einen Thermofühler und Thermostat der Warmwasserzulauf reguliert. Um jederzeit, besonders aber im Winter über die vorherrschende Temperatur im Gewächshaus auf dem Laufenden zu sein, haben sich digitale Thermometer mit Sender bewährt. So kann auch über eine größere Distanz, in der Wohnung, jederzeit die Temperatur überprüft werden.
Isolation mit Luftpolsterfolie
Soll das Gewächshaus mit Luftpolsterfolie einpackt werden, die Folie überprüfen, ob sie noch einen Winter aushält oder neue besorgt werden muss.
Freiland
Für nässeempfindliche Pflanzen gegen Ende des Monats eine Überdachung anbringen, damit das Substrat gut abtrocknet und keine neue Feuchtigkeit dazukommt.
Zimmerkultur
Im Zimmer sind es über den Winter meist um die 20° C und mehr. Bei solchen Temperaturen kommen viele Arten im nächsten Jahr nicht zur Blüte. Besonders Kakteen profitieren von Wintertemperaturen zwischen 5 und 12° C bei völliger Trockenheit. Dies heißt dann, die Pflanzen für diese Zeit ins Treppenhaus, Keller oder in die Garage zu räumen. Jetzt den Platz dafür vorbereitet, um die Pflanzen gegen Ende des Monats an den Überwinterungsplatz zu bringen. Die Kakteen werden sich im darauf folgenden Jahr mit neuem Wachstum und reichem Blütenflor bedanken.
Allgemeine Pflege
Stehen Pflanzen als Sommergäste draußen im Freien, die Temperaturen im Auge behalten, da es im Oktober auch schon mal empfindlich kalt werden kann und mit den ersten frostigen Nächten zu rechnen ist. Das bedeutet aber nicht, dass schon alle Kakteen und andere Sukkulenten sofort eingeräumt werden müssen. Nur die empfindlichen Arten, die von ihren heimatlichen Standorten höhere Überwinterungstemperaturen gewohnt sind, sollten bei Temperaturen unter 15° C bereits im Winterquartier stehen.
Alle anderen Pflanzen können noch etwas draußen bleiben. Diese können notfalls mit einer Plane, einer Decke oder mit Luftpolsterfolie vor Kälteschäden geschützt werden. Legen Sie diese Hilfsmittel bereit, oft ist es nur eine Nacht in der die Temperatur so weit heruntergeht. Bei Kakteen, die beispielsweise ursprünglich aus den Hochlagen Südamerikas stammen, bekommen diese nächtlichen Abkühlungen, bei trockenem Stand, sehr gut.
Oft haben wir durch diese Abhärtung im nächsten Jahr dann bei Rebutia, Eriosyce, Tephrocactus und Co. einen besseren Blütenansatz.
Einwintern der Kakteen und anderen Sukkulenten
Beim Einräumen beachten, dass Pflanzen, bei denen der Erdballen sehr feucht ist, in einem kühlen Überwinterungslager das Substrat schlecht abtrocknen kann. Sie fangen dann schnell an zu faulen. Darum rechtzeitig an einem regengeschützten, luftigen Platz unterbringen, damit das Substrat abtrocknen kann.
Wenn, die Pflanzen trocken ins Quartier kommen können sie dann gut unter den Tischen im Gewächshaus den Winter überstehen.
Aber es genügt für die meisten Kakteen und anderen Sukkulenten auch ein frostfreier Raum der, wenn die Pflanzen absolut trocken stehen, auch ohne Zusatzbeleuchtung sein kann.
Frühbeetkasten oder Kleingewächshaus
Bei einer kleineren Sammlung funktioniert auch ein Frühbeet, dass im Winter zusätzlich mit Styroporplatten und mit Luftpolsterfolie verkleidet wird. Wenn, darin ein elektrischer Frostwächter installiert wurde, kann der Winter kommen.
In alten Berichten kann man lesen, dass solche Frühbeete mit Strohballen umstellt und der Deckel ebenfalls mit Stroh, Schilfmatte und Steinen bedeckt wurde. Die sukkulenten Pflanzen haben so, gut verpackt, den Winter überstanden. Diese Methode taugt wahrscheinlich nur bei Kakteen und anderen Sukkulenten, die auch mal einen leichten Frost vertragen können. Frühbeete gibt es als fertige Bausätze in verschiedenen Größen und Ausstattungen zu kaufen oder natürlich auch im Eigenbau.
Keine ungebetenen Gäste mit einräumen.
Beim Einräumen auf Schnecken und anderes Ungeziefer achten, dass von draußen mit eingeschleppt wird, dies kann sich schnell im Winterquartier ausbreiten, da es oft aus mangelnder Kontrolle ungestört sein Unwesen treibt. Spinnmilben und Blütenthripse gehören auch zu diesen Schädlingen. Oft fallen diese kleinen Plagegeister mit der reichlichen Nachkommenschaft erst beim genaueren Betrachten der Blütenbilder am Bildschirm auf.
Siehe dazu auch meinen Blogbeitrag über Thripse
und Spinnmilben.
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