Titanopsis calcarea

Die Gattung Titanopsis aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) bekam den botanischen Namen wegen der Farbe der Epidermis. Abgeleitet vom griechischen titanos für „Kalk“ oder „Gips.“ und opsis für „Aussehen“.
Das erklärt die Ähnlichkeit mit Kalkstückchen, in denen sie gut getarnt wachsen. Die Erstbeschreibung erfolgte 1926 durch Gustav Schwantes. In dieser Gattung sind je nach Autor zwischen 3 und 6 Arten anerkannt.

 

Titanopsis calcarea©Kaktusmichel.de

 

Eine dieser Arten, stelle ich heute vor: Titanopsis calcarea.
H. Marloth beschrieb diese Pflanze 1907 als Mesembryanthemum calcareum. Schwantes benannte es 1926 in Titanopsis calcarea um. Der Artname ‚calcarea‘ wiederholt die Bedeutung des Gattungsnamens, aus dem lateinischen übersetzt, so viel wie „kalkig“ oder „kreidig“ und beschreibt den Lebensraum dieser Gattung.
Das ursprüngliche Vorkommen dieser schönen Sukkulente ist im Sommerregengebiet von Südafrika, in den Provinzen Freistaat, Nord Cap und Nordwest.

Titanopsis calcarea©Kaktusmichel.de

 

Die Rosettenförmig angeordneten Laubblätter ergeben einen Pflanzendurchmesser von 6 bis 8 cm und bilden im Laufe der Jahre Gruppen aus.
Ihre Blätter werden etwa 2,5 cm lang, sind grau bereift, im oberen Drittel weißlich bis grünlich-bläulich, manchmal etwas rosa angehaucht, bewarzt und etwa 0,8 bis 1,2 cm breit, wobei die Basis schmäler ist.
Die gelbe, bis leicht ins Orangefarbene gehende Blüte erscheint im Dezember bis Februar und erreicht einen Durchmesser von 2 cm, nachdem sie schon mehrere Tage aufgegangen ist. Es handelt sich um pflegeleichte Art, sie wächst in mineralischem Boden sehr gut aus Samen heran.

Ein Blatt der Titanopsis calcarea ©Kaktusmichel.de

 

Die Samenkapsel mit ihren 6 Fächern öffnet sich bei Kontakt mit Wasser.
Aber in Kultur sollte dieses Mittagsblumengewächs nicht mit Wasser übergossen werden, lieber von unten anstauen oder um die Pflanze herum gießen.
Das Pflanz-Substrat mineralisch, es kann, muss aber nicht extra Gips oder Kalk zugegeben werden.
Düngen, wenn überhaupt, nur einmal im Jahr.
Die Vermehrung gelingt leicht aus Samen oder durch Teilung. Angeblich vertragen diese Pflanzen bei trockener Überwinterung bis zu -10 °C.

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