Veltheimia capensis ist keine Sukkulente, aber da diese Zwiebelpflanze so gut zu den Kakteen passt, möchte ich sie euch gerne vorstellen.
Sie wurde zu Ehren des deutschen Mineralogen August Ferdinand Graf von Veltheim 1771 beschrieben.
Veltheimia capensis ist auch als Kaplilie bekannt. Ursprünglich stammt sie aus Südafrika und zieht mit ihren auffälligen Blüten und ihrem attraktiven Laub die Aufmerksamkeit auf sich. V. capensis ist am Naturstandort weit verbreitet und kommt in einem Bogen vom Südwesten Namibias bis zu den südwestlichen Teilen des Ostkaps vor.
Beschreibung: Veltheimia capensis gehört zu den Spargelgewächsen und bildet lange, rosettenförmige Blätter aus. Die Blätter sind grün mit einer mattgrauen Schicht und leicht gewellt, was der Pflanze ein elegantes Aussehen verleiht. Aber die Blätter werden über Sommer eingezogen und werden erst im Herbst wieder neu gebildet.Im späten Winter bis zum zeitigen Frühjahr erscheinen dann auch die auffälligen Blütentrauben an einem langen Stiel, in einem altrosa Farbton.
Pflege: Veltheimia capensis ist eine relativ pflegeleichte Pflanze, die in gut durchlässigem Boden und an einem sonnigen Standort gedeiht. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da die Zwiebeln sonst faulen können. Veltheimia capensis soll etwas Frost vertragen, aber ich habe das nie getestet.
Da sie im Sommer ihre Blätter zurückzieht, wird sie von Mai bis August unter dem Tisch gehalten und nur alle 6 Wochen etwas gegossen. Sobald die neuen Blätter erscheinen, stelle ich sie in die volle Sonne und dann wird wöchentlich leicht gegossen. Wenn, nach dem Beginn des Blattaustriebs nicht genügend Licht angeboten wird, kommt es oft nicht zur Blüte. Im Winter halte ich sie bei einer Mindesttemperatur von 3 °C. Beim umtopfen (alle 5 Jahre) sollte die Hälfte der Zwiebel aus dem Boden ragen. Substrat 3 Teile grober Sand und 1 Teil feiner Kompost. Vermehrung über Samen oder Tochterzwiebeln.
Schädlinge sind kaum zu erwarten außer man Schnecken im Gewächshaus, die lieben sie.