Heute möchte ich euch die Gattung Mangave vorstellen, obwohl Gattung eigentlich falsch ist. Mangaven sind aus einer Kreuzung zwischen Agaven und Manfreda entstanden. Diese Pflanzen werden seit 2020 in großem Stil vermehrt, aber Funde aus den Vereinigten Staaten und Mexiko sind schon lange bekannt.
Die korrekte Schreibweise ist also xMangave, das x steht für Hybridisierung.
Sie sind sehr pflegeleicht und eignen sich auch für den Sommergarten, sollten aber im Winter an einen frostfreien und hellen Platz gestellt werden.
Viele Arten haben farbige Muster auf ihren Blättern, was ihnen ein ganz besonderes Aussehen verleiht.
Von der Manfreda hat sie die oft schönere Blattzeichnung und die weichen Endstacheln am Rand der Blätter geerbt.
Ein großer Vorteil ist, dass Mangaven polykarp sind, das heißt, sie können mehrmals in ihrem Leben blühen, ohne nach der Blüte abzusterben, wie wir es von Agaven kennen. Außerdem wachsen sie viel schneller als eine Agave.
In der Zwischenzeit gibt es bereits viele dieser Hybriden mit klangvollen Namen und bizarrem Aussehen.
Wie wir es von Kakteen gewohnt sind, sollte Staunässe vermieden werden.
Sie dürfen aber auch nicht zu trocken gehalten werden, sonst leidet das Wachstum.
Das Wasser sollte nicht in die Rosette eindringen, da diese zu faulen beginnen könnte, wenn das Wasser nicht schnell genug verdunstet. Wenn die Pflanzen im Sommer draußen stehen, kann der Regen aber trotzdem auf die Pflanzen fallen, ohne dass wir mit Schäden rechnen müssen.
Mangaven sollten an einem sonnigen Platz stehen, nur die pralle Mittagssonne schadet ihnen, wenn sie zu trocken gehalten werden. Sie kommen auch im Halbschatten gut zurecht, aber bei genügend Sonnenlicht entwickeln sich die Farben der Blätter besser und werden intensiver.
Für das Substrat verwende ich meine Kakteenerde, mit einem größeren Anteil an Blumenerde. Da die Pflanzen groß werden, eignen sich am besten Schalen mit einem entsprechenden Durchmesser (40-50 cm).
Die Pflanzen sollen bis zu -5 °C aushalten, aber ich ziehe es vor, sie frostfrei zu überwintern.
Auch im Winter halte ich sie immer ein wenig feucht,
bei einer Temperatur von etwa 5-10 °C.
Die Vermehrung ist nicht so einfach, nicht alle neigen zum Sprossen und Samen sind selten zu bekommen. Im Handel werden die Pflanzen In-Vitro vermehrt.