Astrophytum asterias und Super Kabuto

Astrophytum asterias und ihre faszinierenden Hybriden

Diese ungewöhnlichen Kaktusarten bringen mich immer wieder zum Staunen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns die Merkmale von Astrophytum asterias, seinen Lebensraum und die Hybridvariante ‚Super Kabuto‘ genauer ansehen.

Charakteristisch für Astrophytum asterias:
Astrophytum asterias, auch besser bekannt als Seeigelkaktus oder im englischen Sanddollarkaktus, ist eine einzigartige Art, die auf den ersten Blick wie eine flache, runde grüne Scheibe aussieht.
Und wird von Laien nicht unbedingt als Kaktus erkannt.

Ein altes Exemplar eines Astrophytum asterias, während der Trockenruhe im Winter sind die Rippen stärker eingesunken.
Sämlinge von Astrophytum asterias Hybriden, mit kleinen Dornen in den Areolen, die aber im Alter abfallen.

 

Die Pflanze hat eine blaugrüne Farbe und ist mit mehr oder weniger kleinen Haarbüscheln bedeckt, es gibt auch nackte Formen, bei denen diese punktförmigen Gebilde fehlen. Astrophytum asterias hat in der Regel zwischen 6 und 10 sehr flache Rippen, auf denen in der Mitte regelmäßig angeordnete behaarte Areolen mit einem Durchmesser von 5–10 mm wachsen. Seine Areolen sind stachellos, nur Hybridformen entwickeln gelegentlich Stacheln.
Der Durchmesser erreicht meist 5–6 cm, selten 10 cm.

Lebensraum und Anpassungsfähigkeit:
Astrophytum asterias ist in den Vereinigten Staaten im Süden von Texas und in den mexikanischen Bundesstaaten Nuevo León und Tamaulipas weit verbreitet. Diese Umgebung ist durch extreme Hitze und Trockenheit gekennzeichnet. Um unter solch rauen Bedingungen zu überleben, hat der Kaktus eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit entwickelt. Die Form und Oberflächenbeschaffenheit dient der Pflanze als Sonnenschutz und schützen die Pflanze vor übermäßiger Verdunstung von Wasser. Darüber hinaus ist sie mit einer speziellen Wachsschicht überzogen, die die Verdunstung weiter reduziert und die Feuchtigkeit der Pflanze bewahrt.

Astrophytum asterias fa. nudal, also ohne die Beflockung

Aus Astrophytum asterias sind im Laufe der Zeit viele Hybriden hervorgegangen. Diese Hybriden sind das Ergebnis von gezielten Kreuzungen mit anderen Kakteenarten, wie Astrophytum myriostigma oder A. capricorne. Die Ergebnisse dieser Kreuzungen sind äußerst beeindruckend und haben zu einer großen Anzahl von Variationen geführt.

Eine Kreuzung aus Astrophytum asterias ‚Super Kabuto‘ x Astrophytum capricorne, die Dornen bleiben auch an der adulten Pflanze.

Einige der beliebtesten Hybriden stammen zum Beispiel von Astrophytum ‚Super Kabuto‘ ab, die sich durch ihre extrem wolligen Büschel auszeichnet. Diese Hybriden sind bei Sammlern aufgrund ihres einzigartigen Aussehens sehr begehrt.

Nun gehen wir mal näher auf Astrophytum Super Kabuto ein.

Astrophytum asterias ‚Super Kabuto‘

Der erste Super Kabuto wurde in den 1981 von dem Japaner Masaomi Takeo unter importierten Astrophytum asterias entdeckt. Es handelte sich um eine Mutation von Astrophytum asterias, bei der sich die typischen Wollbüschel auf der Oberfläche der Pflanze zu einer Art Wirbel zusammengeschlossen hatten. Diese einzigartige Variante war so beeindruckend, dass sie den Namen „Super Kabuto“ erhielt, was auf Japanisch „Helm“ bedeutet. Dieser Name spiegelt die Form der Pflanze wider, die an eine eindrucksvolle Helmzier der Samuraikrieger erinnert.

Die Wolle in der Vergrößerung an Astrophytum ‚Super Kabuto‘

 

Nach der Entdeckung des ersten Super Kabuto wurden in Japan von Tony Sato weitere Exemplare gezüchtet, um einige bemerkenswerte Varianten zu erhalten. Durch gezielte Kreuzungen und sorgfältige Pflege gelang es dann verschiedenen Züchtern, die Eigenschaften der Super Kabuto zu verbessern und zu stabilisieren. Heute gibt es mehrere Varianten des Astrophytum Super Kabuto, darunter auch solche mit unterschiedlichen Farben und Mustern.

Die Pflege von Astrophytum asterias und ihren Hybriden erfordert einige Sorgfalt, da sie im Allgemeinen empfindlich auf Pflegefehler reagieren. Diese Pflanze bevorzugt ein sonniges und trockenes Klima. Es ist wichtig, sie vor zu viel Feuchtigkeit und Frost zu schützen, da dies zum Absterben der Pflanze führt. Das Substrat sollte wasserdurchlässig und der Humusgehalt eher gering sein, d. h. eher mineralisch, mit einem geringen Anteil an Löss. Sie scheinen auch im Winter ein wenig Wasser zu brauchen, aber bitte das Substrat in dieser Zeit nicht ganz nass machen. Die meisten Probleme treten auf, wenn die Wurzeln durch zu viel Feuchtigkeit verloren gehen. Außerdem scheinen die Pflanzen mit zunehmendem Alter empfindlicher zu werden und sollten nicht länger als 3 Jahre in demselben Substrat stehen. Hohe Luftfeuchtigkeit in den Wintermonaten wird ebenfalls schlecht vertragen.
Hier noch einige Exemplare von Formen des Astrophytum asterias ‚Super Kabuto‘

Super Kabuto ©Kaktusmichel Super Kabuto ©Kaktusmichel Super Kabuto ©Kaktusmichel Super Kabuto ©Kaktusmichel

 

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