Euphorbia decaryi v. spirosticha wurde von Rauh und Buchloh 1987 beschrieben.
Der Unterschied zur Art decaryi sind die wellenförmig gezackten Blätter.
Dies ist auch die Bedeutung des Namens der Variante, den ’spirosticha‘ bedeutet frei übersetzt ‚gewundene Linie‘.
Euphorbia decaryi und auch die Varietät spirosticha ist eine flach wachsende Art und breitet sich mit Hilfe von Rhizomen fast waagerecht auf dem Boden aus.
Die sukkulenten Zweige sind lang und sehen durch die Narben der abgefallenen Blätter rau und korkig aus.
Einige der Triebe wachsen unterirdisch weiter und bilden kleine knollige Rhizome aus.
Die gezackt welligen Blätter sind dunkelgrün, bei starker Sonne auch mal bronzefarben.
Die Blüten (Cymen) sind hellbraun und glockenförmig.
Die Pflege ist recht einfach, wenn sie nicht zu trocken gehalten werden. Auch im Winter sollten sie alle 4 Wochen befeuchtet werden.
Wer sie zu trocken kultiviert, muss mit dem Absterben ganzer Zweige rechnen.
Natürlich darf keine Staunässe entstehen.
Um eine schönere Wuchsform zu erreichen, sollten die Pflanzen öfter geteilt oder beschnitten werden. Am besten ist es, sie alle 2 Jahre umzutopfen, dann ist es einfacher, alte Teile zu entfernen. Vermeiden Sie beim Umtopfen oder Beschneiden den Hautkontakt mit dem weißen Milchsaft.
Die Pflanzen vertragen volle Sonne, wenn sie ausreichend feucht sind, obwohl ein halbschattiger Platz im Sommer besser wäre. An einem hellen Platz bleiben die Pflanzen jedoch gedrungener und sind schöner anzusehen.
Im Winter ist eine Temperatur von 8 – 15 °C ideal. Aber auch eine Zimmerkultur ist problemlos möglich.
Das Substrat besteht bei mir aus Kakteenerde mit einem größeren Anteil an Blumenerde.
Vermehrung seltener über Samen, meist über Teilung oder Stecklinge.
In ihrer Heimat Madagaskar gelten die endemisch wachsenden Euphorbia decaryi und ihre Unterarten als vom Aussterben bedroht und stehen daher auf der „Roten Liste“.