Welwitschia mirabilis

Heute möchte ich euch eine Pflanze vorstellen, Welwitschia mirabilis, die zwar nicht zu den Sukkulenten gehört, deren Aussehen und Genügsamkeit aber gut in diese Gruppe passen würde.
Sie speichert Wasser in ihren Blättern, von denen sie im Laufe ihres Lebens nur 2 besitzt, die aber mehrere Meter lang werden können.


Neben einer bis zu 3 m langen Pfahlwurzel verfügt sie über ein sehr ausgedehntes Wurzelgeflecht, das einen Durchmesser von bis zu 30 m erreichen kann.
Man geht davon aus, dass es sich um eine CAM-Pflanze handelt, was aber noch nicht vollständig geklärt ist.
Sie ist eine der wenigen Pflanzen, die es sogar in das Staatswappen eines Landes geschafft hat,


Welwitschia mirabilis ist auf dem Wappen von Namibia zu sehen.
Die Welwitschia wurde 1859 von dem Österreicher Friedrich Martin Josef Welwitsch entdeckt und erstmals beschrieben. Ihm zu Ehren wurde die Gattung auch benannt. Der Artname bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „erstaunlich“ oder „wunderbar“.


Bislang ist sie die einzige Art dieser Gattung, die in Namibia endemisch vorkommt.
Es wird angenommen, dass diese Spezies seit 112 Millionen Jahren auf der Erde existiert.


Die Pflanze ist mit unseren Nadelbäumen verwandt, wie man leicht an ihrem Fruchtansatz erkennen kann.

Es handelt sich um eine zweihäusige Pflanze, d. h. es gibt männliche und weibliche Exemplare.
Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die viele Jahre lang keimfähig bleiben.
Aber in der Natur sollen nur 0,1 Prozent dieser Früchte keimen.
Dennoch scheint ihr Überleben im Habitat gesichert zu sein, was durch Schutzmaßnahmen unterstützt wird.
Viele Pflanzen werden auf ein Alter von mehreren hundert Jahren geschätzt,
aber die Behauptung, dass es Exemplare, gibt, die 1000 bis 1500 Jahre alt sind, ist nicht erwiesen.


In Kultur ist sie eher empfindlich, nach der Aussaat sollte sie nicht umgetopft werden.
Wegen der langen Pfahlwurzel bedeutet das, dass wir einen sehr hohen Topf für sie verwenden müssen.
Die Welwitschia ist dann auch für das Gewächshaus geeignet, sie sollte sogar Temperaturen bis zu minus 6 Grad vertragen.

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