Die Kakteen und Sukkulenten werden das letzte Mal in diesem Jahr gedüngt, hierzu kann ein Kalium (K) betonter Dünger eingesetzt werden, wie den der auch oft für die Herbst-Düngung des Rasens verwendet wird.
Dieser stärkt das Zellgewebe für den Winter.

Blütenreste entfernen
Anhaftende Blütenreste absammeln oder abschneiden um keine Eintrittsöffnungen für Fäulnis in den folgenden Monaten zu ermöglichen. Dabei findet sich dann auch noch die eine oder andere Samenfrucht an den Kakteen. Auch wenn der Bestäubungspartner nicht bekannt ist, die Samen können für die nächste Aussaat genutzt werden. Meist gibt es dann robustere Nachkommen, wenn auch nicht immer Artrein. Bei sehr starkwüchsigen Opuntien ist jetzt die letzte Gelegenheit einige Triebe abzuschneiden und diese für die Weitervermehrung zu stecken.

Urlaub und Kakteen
Wer in Urlaub fährt, sollte seine Nachbarn oder Verwandten genau aufklären, wie die Pflanzen zu gießen sind.
Leider hat schon so manche gut gemeinte Wassergabe einem lang gehegten Schatz den Garaus gemacht.
Am besten die Pflanzen nach Wasseranspruch zusammen stellen, das macht auch einem ungeübten Pfleger die Sache etwas leichter.
Sind nur 2 – 3 Wochen für die Urlaubsreise eingeplant, reicht es vor der Abreise die Kakteen noch einmal durchdringend zu wässern, dann ist das ausreichend bis zur Heimkehr. Bei so manchen anderen Sukkulenten kann dieser Zeitraum der Trockenheit etwas zu lang sein, diesen sollten wenigstens einmal Wasser in 14 Tagen bekommen.

Allgemeine Pflege
Wie schon in den vergangenen Monaten, wenn möglich in den frühen Morgenstunden gießen.
Auf Schmierläuse (Bekämpfung siehe meinen Blogbeitrag) und Spinnmilben (dazu auch der Blogbeitrag) achten die sich in der trockenen Luft sehr rasant vermehren können.
Umtopfarbeiten während den heißen Monaten nur in Ausnahmefällen durchführen. Weiterhin ist es möglich Stecklinge zu schneiden, diese an einem schattigen Platz abtrocknen lassen um sie später dann zu Bewurzeln.
Fast in jeder älteren Sammlung ist der gelbe Sauerklee oder auch Hornsauerklee (Oxalis corniculatus) zu finden.

Die Aussage der blüht schön, kann nicht beruhigen.
Dieses Unkraut ist sehr lästig und nur schwer zu bekämpfen. Essbar ist es nicht, da der Klee zu viel Oxalsäure enthält, Abreisen stört ihn wenig, wegen der sehr langen, fleischigen Wurzeln.

Außerdem besitzt der Sauerklee eine fast grenzenlose Vitalität um wieder und wieder auszutreiben, selbst nach langer Trockenheit. Die Samen kleben überall fest und keimen noch nach Jahren bei Erdkontakt.
Da hilft nur die Kakteen und anderen Sukkulenten auszutopfen und jedes noch so kleine Würzelchen aus dem Substrat zu entfernen.
Eine weitere Möglichkeit ist angerührtes Herbizid mit einem Pinsel aufzunehmen und den Klee damit zu befeuchten.
Dabei besteht jedoch das Risiko, die Kulturpflanze ebenfalls zu treffen und zu schädigen.
Am besten ist immer die Vorbeugung.
Neuerwerbungen auf Unkräuter und tierische Schädlinge zu überprüfen, bei Bedarf in neues Substrat zu pflanzen und immer wieder kontrollieren, um den Anfängen Einhalt zu bieten.

Erfahrungsaustausch ist wichtig!
Nutzen Sie die Urlaubszeit dazu andere Kakteen- und Sukkulentenfreunde zu besuchen oder einzuladen und Erfahrungen positive wie negative auszutauschen.
Meist gibt es viele Gemeinsamkeiten bei unserem Hobby.
Oder schauen Sie mal auf der DKG Webseite unter Ortsgruppen nach, sicher gibt es eine dieser Interessengemeinschaften auch in Ihrer Nähe.
In meinem Umkreis bieten sich gleich 3 Ortsgruppen an:
Michelstadt
Darmstadt
und Aschaffenburg
Während den Treffen gibt es immer genügend Information auch zu Pflanzenschutz-Themen, tolle Vorträge über Kakteen und andere Sukkulenten, sowie Reiseberichte in die Heimatländer dieser einzigartigen Pflanzen. Nur Mut ein Besuch lohnt sich immer.
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Ich habe mir ganz spontan einen A. Hintonii gegönnt, mit dem, was ich hier gelesen und verstanden habe, wird die Pflanze wachsen und gedeihen.
Danke dafür, ich komme gern wieder…