Nahbereichsfotografie

Die Nahbereichsfotografie ist eine faszinierende Art der Fotografie, die es ermöglicht, kleine Details und Strukturen heranzuzoomen und in beeindruckender Detailtreue festzuhalten.

Für die Makrofotografie eignen sich in der Regel spezielle Makroobjektive mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1, die eine hohe Vergrößerung ermöglichen.
Aber auch mit einem Teleobjektiv oder sogar mit alten Objektiven lassen sich beeindruckende Makroaufnahmen machen.

Fliegenragwurz, aufgenommen mit OM-1 OM 150-400 mm F4.5 TC ƒ/5.6 198.0 mm 1/400 ISO 500

Ein Teleobjektiv eignet sich gut für Nahbereichsaufnahmen, da es eine längere Brennweite hat und somit einen größeren räumlichen Abstand zwischen Kamera und Motiv ermöglicht. So kann man näher an das Motiv herangehen, ohne es zu stören, und trotzdem eine hohe Vergrößerung erreichen. Teleobjektive sind oft auch lichtstark, was wichtig ist, um eine ausreichende Schärfentiefe für diese Art von Aufnahmen zu erreichen.

Ein gefleckter Wollschweber, aufgenommen mit OM1 Objektiv OM 150-400 mm F4.5 TC ƒ7.1 188.0 mm 1/640 ISO200


Auch mit alten Objektiven können Sie tolle Makroaufnahmen machen. Alte Fotoobjektive haben oft eine besondere Eigenschaft um Bildern einen einzigartigen Vintage Look verleihen. Sie erzeugen auch meist ein besonders schönes Bokeh, da sie über eine große Blendenöffnung verfügen, die zu einem weichen und ansprechenden Hintergrund führt.

Bärlauch, aufgenommen mit der Olympus OM1 und einem Objektiv aus der ehemaligen DDR von 1960 einem Diaplan 2,8/80 mm
Einbeere, aufgenommen mit der Olympus OM1 und einem Objektiv aus der ehemaligen DDR von 1960 einem Diaplan 2,8/80 mm

Somit kann kreativ mit Unschärfen gearbeitet werden. Außerdem sind alte Objektive oft billiger in der Anschaffung als neue Makroobjektive und bieten daher einen preiswerten Einstieg in die Makrofotografie. In der Regel gehen dann aber die Automatikfunktionen verloren, bedeutet auch das Scharfstellen geht nur noch manuell.

 

Hahnenfuss, aufgenommen mit der Olympus OM1 und einem Objektiv aus der ehemaligen DDR von 1960 einem Diaplan 2,8/80 mm

Für Makroaufnahmen mit einem Teleobjektiv oder einem alten Objektiv ist es ratsam, einen Zwischenring oder einen Konverter zu verwenden. Diese Hilfsmittel ermöglichen es, den Fokus in den Nahbereich zu verlegen und so eine hohe Vergrößerung zu erreichen. Ein weiterer Tipp für die Makrofotografie mit Teleobjektiven oder alten Objektiven ist die Verwendung eines Stativs. Gerade bei solchen Nahaufnahmen ist es wichtig, dass die Kamera stabil steht, um Verwacklungen zu vermeiden und eine scharfe Aufnahme zu gewährleisten.

 

Bärlauch, aufgenommen mit der Olympus OM1 und einem Objektiv aus der ehemaligen DDR von 1965 einem Pentaflex 1.8/50

Alles in allem bietet die Nahbereichsfotografie mit Tele- oder alten Objektiven eine spannende Möglichkeit, die Welt aus einer neuen Perspektive zu entdecken und kleine Details sichtbar zu machen, die mit dem bloßen Auge oft übersehen werden. Natürlich ist auch viel Experimentiere-Willen vorauszusetzen, um mit dem Wow-Foto heimzukommen.

 

Bärlauch, aufgenommen mit der Olympus OM1 und einem Objektiv aus der ehemaligen DDR von 1960 einem Diaplan 2,8/80 mm

Also, schnappen Sie sich Ihr Tele- oder Altobjektiv und entdecken Sie die Faszination der Fotografie im Makrokosmos!

 

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