Gleich vorne neben unseren Schwiegermutterstühlen im Schaubeet, wächst ein Echinocereus der immer für Aufsehen sorgt. Ohne Blüten ist es einfach nur eine bedornte Gurke die des Öfteren eher gräulich grün und nicht so attraktiv wirkt.
Kaum ist dieser Kaktus aber mal im Flor, bleibt fast jeder davor stehen und findet ihn ganz toll. Bei uns trägt er den Namen Echinocereus blankii. Der Artname wurde ihm 1865 von Palmer gegeben, aber wie bei vielen Kakteen hat sich die Nomenklatur mal wieder geändert und er heißt seit 2012 nun Echinocereusenneacanthussubsp.brevispinus(W.O.Moore) N.P.Taylor.
Der Gattungsname setzt sich zusammen aus dem lateinischen echinus für „Igel“ und cera für „Kerze“, frei übersetzt „Igelsäulenkaktus“.
Die ersten Pflanzen dieser Gattung wurden noch als Cereus beschrieben.
Doch 1848 erkannte Engelmann an Hand von Samen und Blütenmerkmalen, dass diese Kakteen einer eigenen Gattung angehören müssen.
Auffallend ist, dass fast alle Echinocereen eine grüne Narbe in der Blütenmitte haben.
Wenn, ich jetzt aber unter dem Artnamen genauer nachschaue kommen mir meine Zweifel, ob wir diese Pflanze richtigen benannt haben?
Mit der Nachbestimmung ist es immer wieder schwer, deshalb kann ich mich kaum festlegen.
Vielleicht handelt es sich auch um einen Hybriden?
Egal wir sind uns einig, in Blüten ist er die Attraktion 🙂 , da spielt der Name nur eine untergeordnete Rolle!
Und hier noch was zur Pflege:
Im Allgemeinen vertragen gerade die Angehörigen dieser Gattung mehr Dünger aufgrund ihres stärkeren Wachstums und der über mehrere Tage anhaltenden Blütenpracht. In alten Literaturhinweisen wird immer wieder gewarnt, mit dem Gießen zu früh anzufangen.
Es wird von Mausohrgröße der Knospen gesprochen, bevor die ersten Wassergaben verabreicht werden darf.
Doch nach meiner Erfahrung ist es nicht notwendig, mit dem Gießen so lange zu warten, meist beginne ich, wenn der erste Blütenansatz zu sehen ist.
Der Standort muss stimmen, am besten volle Sonne auf einem erhöhten Platz, das ist wichtiger.
Bei ungünstigem Standort oder Unterernährung treten an den Pflanzen vermehrt Schädlinge wie Spinnmilben und Wollläuse auf.
Deshalb bei immer wiederkehrendem Befall unbedingt die Standortgegebenheiten überprüfen. Damit im nächsten Jahr wieder ausreichend Blüten gebildet werden braucht dieser Kaktus genügend Zuwachs also nicht mit Dünger und Wasser sparen.
Auch sollte er kühl und trocken überwintert werden, am besten bei 6-10 °C.
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