Die heute vorgestellte Echeveria diffractens soll in der Natur eher selten zu finden sein, da ihr Lebensraum in Mexiko im Bundesstaat Veracruz so langsam zerstört wird.
Dort wächst sie auf Lavagestein in einer eher tropischen Laubwaldumgebung.
In Kultur ist es eine recht häufig anzutreffende Pflanze, da sie sich leicht vermehrt. Oft geschieht das über die kleinen Blättchen (Braktee) an den Blütentrieben. Dieses fallen bei kleinster Berührung ab und bilden schnell Wurzeln. Der Artname diffractens übersetzt „beugen“ umgangssprachlich „zerbrechen“ wurde auch wegen dieser Eigenheit, gewählt.
Die Pflege dieser Art ist recht einfach, aber sie sollte nicht zu feucht gehalten werden.
Die Traubenartig angeordneten Blüten, erscheinen anfangs Dezember und erfreuen uns bis in den Februar hinein.
Eine Überwinterungstemperatur bei 6 Grad wird gut vertragen,
aber bei sparsamen gießen. Auch eine Kultur im geheizten Zimmer ist kein Problem. Der Standplatz sollte möglichst hell sein. Die volle Sonne wird bei ausreichende Feuchtigkeit gut vertragen.
Ein sonniger Standort sorgt für einen gedrungenen Wuchs und eine schöne Blattfärbung.
Als Substrat wählen wir, Blumenerde mit Sand oder normale Kakteenerde mit etwas mehr Humusanteil.
Im Sommer nicht zu trocken halten. Im Winter oder bei kühlen Temperaturen nicht über das Laub gießen, sonst kann es zu Fäulnis kommen. Nur bedenken: Je niedriger die Temperatur, desto weniger gießen! Bei den erwähnten 6 °C reicht es alle 6 bis 8 Wochen, wenn die Pflanzen wärmer stehen, dann öfters. Schädlinge sind in der Hauptsache Wollläuse, die zwischen den Blattachseln sitzen oder schwarze Bohnenläuse an den Blüten. Auch wenn der Laie die Echeveria sehr oft mit den Dachwurz (Sempervivum) verwechselt, eine Echeveria ist nicht frosthart! Bevor die ersten Fröste ins Land ziehen muss man die Sommergäste vom Garten in einen geschützten Raum bringen.