Heute möchte ich mal wieder einen Adromischus vorstellen.
Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten (hadros) für dick, kräftig und (mischos) für Blütenstengel ab und verweist auf die dicken, holzigen Blütenstiele der Pflanzen.
Die Art subdistichus wurde erst 1992 von Bruyns, beschrieben. Er verwendete den Artnamen subdistichus, da ihn schon Bryan Makin, als Arbeitsnamen benutzt hatte. Mit diesem Namen bezog er sich auf den zweizeiligen (distichenen) Aufbau der Blätter bei Jungpflanzen. Laut Bruyns ist es eng mit Adromischus leucophyllus verwandt.

Verbreitung: Südafrika (Westkap, Ostkap); Karoo und Renosterveld
In verwittertem Quarzgestein, in engen Felsspalten, insbesondere in flachen Gebieten südwestlich des Hauptgipfels. Vor Ort sehr verbreitet. Auf einer Höhe von 1000 m.
Wie die meisten Adromischus leicht in der Pflege. Nur während der Blüte sollte man die Blütenstengel öfters inspizieren, denn durch den regen Austritt von Zuckersaft aus den Blüten laben sich oft Blattläuse an diesen. Auch kann es durch diesen Zuckersaft auf den Blättern zu einem Befall von Rußtau kommen, deshalb sollten die Pflanzen, wenn möglich nicht zu dicht aufgestellt werden.

Weitervermehrung am einfachsten durch Teilung oder Blattstecklinge seltener aus Samen. Im Sommer können sie auch im Freien gepflegt werden, dann genügt eine Wassergabe alle 14 Tage. Eine Überwinterungstemperatur knapp über dem Gefrierpunkt genügt, bei trockenem Standort. Bei höheren Umgebungstemperaturen und hellem Standplatz während der Winterruhe sollte einmal im Monat gegossen werden.