Adromischus cristatus v. clavifolius

Ich stelle mal wieder eine Pflanze vor die zu den Dickblattgewächsen gehört und zwar zu den Crassulaceae, einen Adromischus cristatus v. clavifolius.
In unserer Gärtnerei wurde die Pflanze 30 Jahre unter dem jetzigen Synonym „poellnitzianus“ verkauft.
Dieser Adromischus wurde bereits von Adrian Hardy Haworth beschrieben und benannt, aber erst von Helmut R. Toelken 1978 in die heute gültige Systematik eingeordnet.

Adromischus cristatus v. clavifolius
Adromischus cristatus v. clavifolius

Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten (hadros) für dick, kräftig und (mischos) für Blütenstiel ab und verweist auf die dicken, holzigen Blütenstiele der Pflanzen.

Adromischus cristatus v. clavifolius Blüte
Adromischus cristatus v. clavifolius Blüte

Der Zusatzname cristatus bedeutet kammartig auf Grund der welligen Blattspitzen der Varietät, der Namen clavifolius wurde abgeleitet aus dem lateinischen clavus für Nagel oder Keule (nach der Blattform) und dem lateinischen folius für Blatt. Adromischus wurde in 5 Sektionen unterteilt die Vorgestellte Art gehört in die Section 5 zu den Longipedunculati. Das wohl auffallenste an dieser Art cristatus und einiger seiner fünf Unterarten, sind die rotbraunen Luftwurzeln (außer var. mzimvubuensis und Zeyheri) und die mehr oder weniger gewellten Blätter.

Adromischus cristatus clavifolius Luftwurzeln
Adromischus cristatus clavifolius Luftwurzeln

Adromischus cristatus var. clavifolius stammt aus Südafrika, Lesotho und Swasiland.

Links A. cristatus v. cristatus, mitte A. cristatus v. clavifolia, rechts A.cristatus syn. poelnitzianus, bei dem letzt genannten sind die Blätter zwar etwas größer dies ist aber kein Unterscheidungsmerkmal
Links A. cristatus v. cristatus, mitte A. cristatus v. clavifolia, rechts A.cristatus syn. poelnitzianus, bei dem letztgenannten sind die Blätter zwar etwas größer dies ist aber kein Unterscheidungsmerkmal

Die Pflege ist recht einfach, nur während der Blüte sollte man die Blütenstengel öfters inspizieren, durch den regen Austritt von Zuckersaft aus den Blüten laben sich oft Blattläuse an diesen. Auch kann es durch diesen Zuckersaft auf den Blättern zu einem Befall von Rußtau kommen, deshalb sollten die Pflanzen wenn möglich nicht zu dicht mit anderen Pflanzen aufgestellt werden. Weitervermehrung am einfachsten durch Teilung oder Blattstecklinge seltener aus Samen. Eine Überwinterungstemperatur knapp über dem Gefrierpunkt genügt bei trockenem Standort.

3 Kommentare zu “Adromischus cristatus v. clavifolius”

  1. Ich besitze eine laut Verkäufer „Adromischus Clavifolius“ – die als Schlüsselanhängerpflanze verkauft wurde.
    Ich hab sie in einen kleinen Topf gepflanzt, Kakteenerde gemischt (mit Sand & Kiesanteilen) – aber sie will nicht so recht wachsen. Bzw. seine zwei Triebe, die sie hat, sind eingeschrumpelt, ca. das obere Drittel…
    Wie kann ich ihr helfen? Oder ist sie grad am Sterben? (Umgetopft hätt ich sie vor ca. zwei Monaten, dieser Zustand war schon vorher da, ich dachte, durchs umtopfen erholt sie sich)
    MfG

    1. Hallo Angelika,
      ohne die Pflanze zu sehen kann ich schlecht was zum Gesundheitszustand Deines kleinen Patienten sagen. Auf jedenfall sollte sie nicht so lange trocken stehen wie Du es von Kakteen gewöhnt bist. Aber einmal die Woche gießen müsste reichen. Wenn Sie noch Wurzeln hat, müsste es mit dem Wachstum dann auch klappen. Tut mir leid das ich Dir nicht mehr weiterhelfen kann. MfG der Kaktusmichel

      1. Ist dann vielleicht die Erde die falsche? Ist ziemlich viel Sand/Kies dabei – und die, so bilde ich mir ein, nicht viel Wasser speichert.
        Ich gieße einmal die Woche, hab Angst, dass ich durch zuviel gießen das ganze nur verschlimmere :/

        Danke für die schnelle Antwort, lieber Kaktusmichel 🙂
        MfG

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