Da viele Tephrocacteen eine grau bereifte Epidermis haben, wurde der Gattungsname vom griechischen Wort tephra („Asche“) abgeleitet und heißt soviel wie „aschgrauer Kaktus“. Die Gattung wurde 1868 von Lemaire ins Leben gerufen. Im Haage Kakteenlexikon von 1979 wurden noch 47 Arten mit entsprechend vielen Unterarten vorgestellt. Einige davon wurden später zu Austrocylindropuntia, Cumulopuntia, Maihueniopsis oder Tunilla gestellt. So geht man nach heutiger Sicht nur noch von 5 bis 8 Arten (je nach Autor) und einer großen Menge Unterarten aus.
Eigentlich ist wegen der sehr großen Variabilität diese Art zu T. articulatus gestellt worden.
Doch in unserer Sammlung steht dieser Kaktus immer noch unter dem Namen Tephrocactus articulatus v. nigrispinus.
Nigrispinus (schwarz bedornt) da er lange dunkelgraue bis schwarze Dornen besitzt, meist gerade und hart oft pro Areole nur einen oder zwei.
Zu articulatus gehört auch der sogenannte Hobelspankaktus mit helleren und gewellten Dornen, der für den Laien dann ganz anders aussieht.
Auch Tephrocactus articulatus v. nigrispinus verzweigen und sprossen recht emsig, sodass rasch größere Gruppen entstehen. Die Verzweigung ist ketten mäßig abgesetzt. Es entsteht eine Sollbruchstelle, mit dem Effekt, dass oft schon bei leichter Berührung einzelne Glieder abbrechen und an anderer Stelle wieder anwachsen. Die Sprossen sind kurz zylindrisch, kugelig oder auch eiförmig. Ihre Areolen sind mit kleinen Haaren, Glochiden und Dornen besetzt. Und wie alle Tephros hat er auch diese grau bereifte Epidermis.
Blütenfarbe ist weiß leicht rosa angehaucht. Die Blütenbildung ist endständig, also aus der Spitze der Triebe entspringend. In der Pflege sind sie recht einfach, an das Substrat werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Es sollte nur durchlässig sein, etwas Lehm kann beigemischt werden. In diesem Gemisch fühlen sich diese Kakteen recht wohl.
Die schönsten Pflanzen bekommt man in voller Sonne. Die Überwinterungstemperatur sollte zwischen 6 und 10 °C liegen, leichte Frostgrade werden bei trockenem Substrat toleriert. Bei zu warmer Überwinterung ist mit wenigen oder gar keinen Blüten zu rechnen. Mit dem ersten gießen nach der Winterpause am besten warten, bis die Knospen sichtbar sind oder ab April/Mai, wenn sie bis dahin noch nicht geblüht haben.