Dieser Disocactus wurde nach dem deutschen Kakteenzüchter Georg Ackermann benannt, der diese Art im Jahr 1824 einführte.
Als Haworth diese Pflanze beschrieb, nannte er sie noch Epiphyllum ackermannii.
Erst 2003 stellte Bauer sie zu Disocactus.
Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas und Veracruz vor.
Die 20 cm bis einen Meter langen Triebe sind an der Basis rund, mit einem 5-10 cm langen Stiel, aus dem sich der abgeflachte Körper mit einer Breite von bis zu 7 cm und einer Dicke von nur wenigen Millimetern entwickelt.
Diese Wuchsform hat auch dazu beigetragen, dass diese Kaktusart fälschlicherweise als „Blattkaktus“ bezeichnet wird, denn Kakteen haben bekanntlich keine Blätter, sondern Stängel oder Stämme.
Die Blüten sind scharlachrot mit grünlichem Schlund.
Leider müssen wir davon ausgehen, dass kaum noch Originalpflanzen dieser Art kultiviert werden, die meisten sind bereits hybridisiert.
Auch ich hatte meine vermeintlich „echte“ vor Jahren verschenkt.
Ein Unterscheidungsmerkmal der „echten Arten“ ist, dass sie rötliche Schuppen an den Früchten haben, die aus dem Fruchtknoten herausragen, bei den Hybriden, zum Beispiel mit speciosus, haben die Früchte kleine Stacheln.
Aber die schönen Blüten und die Blühfreudigkeit dieser Pflanzen haben dazu geführt, dass sie als Kreuzungspartner die Grundlage für einen großen Teil der heutigen Epiphyllum-Hybriden gelegt haben.
Bei der Pflege von Epis sollte man bedenken, dass die Pflanzen viel Platz brauchen!
Stellen Sie sie nicht in die pralle Sonne stehen.
Das Substrat sollte sehr locker sein und einen hohen Humusanteil haben.
Immer mäßig feucht halten.
In der Wachstumsperiode wöchentlich düngen, mit der Hälfte der angegebenen Düngerdosis.
Überwinterungstemperatur über 8 °C, dann aber nur alle 6 Wochen etwas gießen.