Ja, die Namensvielfalt hat auch bei der hier vorgestellten, Parodia schumanniana subsp. schumanniana zugeschlagen.
Die Erstbeschreibung dieser Pflanze als Echinocactus schumannianus erfolgte 1893 durch Ernst August Nicolai.
In vielen Sammlungen wird sie aber noch unter der von Backeberg 1942 aufgestellten Gattung Eriocactus oder als Notocactus wie von Fric 1928 beschrieben geführt.
Auch unter Malacocarpus wurde dieser Kaktus eine Zeitlang verkauft.
Bis er 1982 zur Unzufriedenheit vieler Notocacteen-Sammler lediglich als Gruppe in die Gattung Parodia verschoben wurde.
In der freien Natur soll er Wuchshöhen von bis zu 1,80 m, bei einem Durchmesser von 30 cm erreichen, aber in Topfkultur dauert das viele Jahrzehnte, wenn überhaupt.
Auffallend ist die zitronengelbe Blüte von 5 bis 7 cm Durchmesser mit dem weißlichen Stempel, der bei den anderen ehemaligen Notocacteen rot ist. Auch der bewollte Scheitel ist eine Besonderheit, die bei dem heute nur noch als Untergattung erwähnten Eriocactus als Unterscheidungsmerkmal diente.
Die Heimat dieser Art liegt im Süden Brasiliens und Paraguays sowie im Nordosten Argentiniens, wo sie auf steinigen, felsigen Hängen wachsen. In Kultur sind sie recht einfach zu pflegen.
Obwohl die Pflanzen bei Trockenheit einige Grade unter null vertragen, sollten sie frostfrei überwintert werden.
Pflanzen, die an viel Licht gewöhnt sind, können in die volle Sonne gestellt werden.
In den Sommermonaten fühlen sich diese Kakteen auch im Garten sehr wohl.