Lophophora williamsii var. decipiens

Lophophora williamsii var. decipiens ist eine Pflanze deren Ursprung nicht gesichert ist, abgesehen von der ersten Erwähnung von Leon Croizat und seiner Aussage, dass diese Lophophora in der Nähe von El Torreon im Bundesstaat Coahuila Mexiko gefunden wurde. Leider hat niemand jemals wieder diese Pflanze  in seinem natürlichen Lebensraum gefunden.
Der Beschreibung entsprechende Pflanzen wachsen bei El Amparo, Coahuila die zum Formenkreis von Lophophora fricii gehören.

Lophophora williamsii var. decipiens der Name setzt sich zusammen aus Lophophora das im lateinischen soviel wie Federbuschträger heißt, wegen der Wollbüschel im Scheitel der Pflanzen. Auch der gebräuchliche Name Peyotel-Kaktus bezieht sich auf diese Wolle. Als die Pflanze 1560 erstmalig von Bernardino de Sahagún beschrieben wurde, hat er sie „Peiotl“ genannt. Den heute am meisten gebrauchten Namen „Peyote“ bzw. „Peyotl“ kann man als Modifikationen dieses alten Wortes bezeichnen. „Peyote“ soll vom Nahuatlwort der Aztekensprache „Peyutl“ abstammen und bedeutet „Seidenkokon“. Das spielt wohl auf die zahlreichen weißen Härchen der Peyotepflanze an. Im getrockneten Zustand sieht die Pflanze so aus, als wäre sie in einen Kokon eingesponnen. Für diese These spricht wohl, daß auch andere haarige Pflanzen, es müssen nicht einmal Kakteen sein, mit dem Namen „Peyote“ bezeichnet werden. Williamsii nach dem Engländer C. H. Williams und deciepiens steht für täuschend.

Die hier abgebildete Pflanze hat eine extrem dunkle Blüte, es gibt sie aber auch in hellerem rosa.

Der Peyotekaktus,entwickelt eine dicke, fleischige Pfahlwurzel und einen flachkugeligen, 5-8 cm hohen sowie 8-10 cm breiten Körper, der in der Natur meist teilweise von Substrat bedeckt ist. An seiner Basis können sich zahlreiche Seitensprosse bilden. Diese auch als Rauschgiftkaktus bekannte Spezies enthält das halluzinogene Alkaloid Meskalin und wurde von den mexikanischen Ureinwohnern bei religiösen Riten zur Erzeugung von Rauschzuständen verwendet. Entnahmen der Pflanze in der Natur sind in Mexiko strengstens verboten. Aber da sich die Pflanzen leicht aus Samen vermehren lassen ist eine Standortplünderung auch total unnötig.

Pflege recht einfach, wie immer bei Kakteen lockeres Substrat hier ist auch wieder etwas Lehmzusatz von Vorteil. Sonniger Standort während der Wachstumszeit reichlich gießen. Auch ist es besser die Lophophoras in höhere Sogenannte Baumschuletöpfe zu pflanzen da die dicke Rübenwurzel sehr viel Platz braucht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.