Freiland Kakteenbeet

Den Wunsch nach einem pflegeleichten Gärtchen haben viele Hausbesitzer. Nun stellt sich die Frage was pflanze ich und wie lege ich mein Beet an. So geschehen auch bei einem Kunden von mir. Nach der Ortsbesichtigung stellte sich heraus, die Lage wäre ideal für Freilandkakteen und sukkulente Begleitpflanzen. Als erstes wurden die frühere Bepflanzung entfernt, da der Bodengrund gut durchlässig erschien, konnte eine tiefgründige Drainageschicht entfallen. Das Beet wurde anschließend mit einem schwarzen Unkrautvlies abgedeckt um den noch verbliebenen Pflanzenwurzeln und -samen kein Chance zum weiter wachsen zu geben.

Vliesabdeckung ©Kaktusmichel.de
Vliesabdeckung ©Kaktusmichel.de

Als nächstes wurde eine Schicht Kakteenerde aufgebracht. Da sich an einer Seite ein kleiner Dachüberstand befand, war das der beste Platz für die etwas nässeempfindlichen Sukkulenten.

©Kaktusmichel
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Zusätzlich stellte ich mit Hilfe von zerschlagenen Tontöpfen unter diesen Pflanzen eine kleine Drainage her und lockerte die Kakteenerde noch mit gebrochenem Tongranulat auf. Um den Kakteen einen besseren Wärmespeicher anzubieten eignen sich größere Mengen an Steinen, die um die Pflanzen gelegt werden. Ich verwendete den heimischen Bundsandstein. Natürlich können Sie auch andere Steine je nach Verfügbarkeit oder Vorlieben verwenden.

Durch die Scheibe wurde meine Arbeit genau beobachtet ©Kaktusmichel.de
Durch die Scheibe wurde meine Arbeit genau beobachtet ©Kaktusmichel.de

Vergessen Sie nicht ein paar flache Steine einzubringen als Trittplatten. Damit sich auch kleinere Eingriffe ohne akrobatische Leistungen im Beet ausführen lassen.

©Kaktusmichel.de
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Nach erfolgreicher Bepflanzung wird das Erdreich mit grobem Lava abgedeckt. Dieses schützt den Wurzelhals vor zu viel Feuchtigkeit, speichert auch die Wärme und man kann aufkommendes Unkraut leichter entfernen.

Auch der Nachbar wartet auf die Fertigstellung ©Kaktusmichel.de
Auch der Nachbar wartet auf die Fertigstellung ©Kaktusmichel.de

Die weitere Pflege eines solchen Beetes gestaltet sich wie folgt: In der ersten Woche ist kein Eingriff von Nöten. Hat es bis dahin nicht geregnet oder einige Stellen sind vor dem Regen geschützt, wird nach den ersten 8 Tagen etwas gegossen um die Wurzelbildung zu beschleunigen.

©Kaktusmichel
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Danach wird nur bei langen Trockenphasen alle 4 bis 5 Wochen etwas gewässert. Im ersten Jahr ist eine Düngung nicht zwingend erforderlich, danach sollte in den Monaten März bis Juni einmal im Monat etwa 5gr. Dünger pro Quadratmeter eingebracht werden, dazu eignet sich auch Blaukorn.

©Kaktusmichel.de
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Die sonstigen sporadischen Arbeiten beschränken sich nur noch auf Unkrautentfernung. Im Herbst die anhängenden Fruchtstände entfernen um einer Schimmelbildung vorzubeugen. Ich wünsche Thomas viel Freude an seiner neuen Kakteen- und Sukkulentenlandschaft.

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