Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda

Die Erklärung des Namens Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda ist etwas irreführend, zum einen heißt Astrophytum auf Deutsch „Sternkaktus“, aber da diese Pflanze  nur 4 Rippen hat und das für einen Stern nicht gerade üblich ist, heißt diese Forma „quadricostata“ und myriostigma bedeutet „Tausendpunkt“ auf Grund der vielen Wollflöckchen, aber diese Unterform ist ohne  Beflockung und nennt sich demnach im Zusatz „nuda“.

Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda
Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda

Seinen Ursprung hat die nudale Form durch einen Import  von Richard Gräser (Nürnberg)  er importierte 1911 ein bis dahin unbekanntes Astrophytum. Rudolf Maier  erkannte 1912 darin die unbeflockte Form des Astrophytum myriostigma und beschrieb sie als Echinocactus myriostigma v. nuda in der Monatsschrift für Kakteenkunde.
Die  Abgebildete Pflanze, hat wahrscheinlich auf Grund ihrer großen Blüte, ihre Urahnen im Bundesstaat San Luis Potosi.
Gerade bei den vierrippigen nudalen Formen handelt es sich meist um Kultivare, wie die von Robert Gräser gezüchteten Clone die er auf  die Verminderung der Rippenzahl trimmte, so dass sie fast schon reinerbig wurden. Aber auch in der Natur tauchen  immer wieder vierrippige Pflanzen auf.

Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda in Blüte
Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda in Blüte

Die Pflege dieser Astrophyten ist recht einfach, durchlässiges Substrat, in der Hauptsache mineralisch, mit etwas Beimischung von Lehm. Überwinterung bei mindestens 6 Grad, sonst bekommen gerade diese unbeflockten Formen gerne Kälteflecken. Weitervermehrung über Samen. Bei der Bestäubung ist darauf zu achten das mit vierrippigen nudalen Partnern gekreuzt wird, sonst haben wir bald wieder nur fünfrippige Individien. Leider werden im Alter oft auch wieder Zusatzrippen eingeschoben.

2 Kommentare zu “Astrophytum myriostigma fa. quadricostata nuda”

  1. Hallo-habe das Buch heute dankend erhalten und werde mich dann in den nächsten Tagen
    genüßlich damit beschäftigen.
    Mit freundlichen Grüßen

    Jörg-Michael Brembach

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